Entwickler neuester Generation
Mit freundlicher Genehmigung von PhotoKlassik „Das Magazin für aktuelle analoge Fotografie“ 4.2012
Entwickler neuester Generation
Nach Jahren der Stagnation im analogen Schwarzweißbereich setzt seit rund zwei Jahren eine deutliche Wiederbelebung ein. Dazu gehören auch neue Entwickler-Chemikalien wie etwa Acurol N von SPUR (Speed Photography + Ultrahigh Resolution). Er wurde ganz neu entwickelt, der Hersteller spricht sogar davon, dass es nicht nur ein neuer Entwickler, sondern ein vollkommen neues Entwicklungsverfahren sei.
Acurol N
Extreme Langlebigkeit des Entwicklerkonzentrats, hohe Wirtschaftlichkeit, maximale Variabilität des erreichbaren Bildausdrucks, Feinkörnigkeit, optimale Schärfe des Negativs, ausgewogene Gradationskurve mit konsistenter Grauwertabstufung in allen Bereichen sowie gute Push-Eigenschaften waren laut SPUR Ziel bei der Produktentwicklung von Acurol N. Zudem wurden optimale Scan-Eigenschaften mit gleichzeitig bester Eignung für traditionelle Silbergelatine-Verfahren angestrebt.
Resultat ist ein hoch verdünnbarer Entwickler, der laut Heribert Schain sowohl auf Kippentwicklung als auch auf Semi-Standentwicklung zuverlässig steuerbar reagiert und optimal auf alle Emulsionstypen von modernen Schwarzweißfilmen anspricht.
Die hohe Verdünnbarkeit ist jedoch nicht das Außergewöhnliche an Acurol N und würde auch ganz gewiss nicht als neues Entwicklungsverfahren gelten können – schließlich war das auch mit Kodak HC-110 und Agfa Rodinal möglich. Neu ist das feine Ansprechen auf Kipprhythmen. Zwischen 1x Kippen pro Minute bis hin zu 1x Kippen alle zehn Minuten wurden schon herausragende Ergebnisse erzielt. Auch mit 2x Kippen in einem Kipprhythmus oder auch mit einem Kippen alle 30 Minuten haben es schon begeisterte Acurol-Anwender versucht.
Leicht vorzustellen, dass es eine Lebensaufgabe werden kann, alle Möglichkeiten von Acurol N auszutesten. Deshalb rufen PhotoKlassik und SPUR auf: Finden Sie neue Entwicklungszeiten für Acurol N heraus. PhotoKlassik und SPUR unterstützen dies mit dem Acurol-Sparkonto.
Dazu starten wir eine einmalige Aktion für experimentierfreudige Fotografen:
Acurol-Aktion bei PhotoKlassik
Für jede neue Entwicklungszeit-Film-Kombination bekommt der „Erfinder“ 10 ml Acurol N auf seinem persönlichen Fotografen-Konto gutgeschrieben. Das reicht für fünf Kleinbildfilme in der Verdünnung 1+100; wobei SPUR angibt, dass man mit den Verdünnungen 1+50 bis 1+200 zu sehr guten Ergebnissen kommt.
Und so geht es: Filmtyp, Verdünnung Kipprhythmus, Entwicklertemperatur zum Zeitpunkt des Einfüllens in die Dose, Entwicklungszeit, die erzielte Empfindlichkeit und gegebenenfalls die Entwicklungs-Anmutung notieren und an acurol@photoklassik.de senden.
Die Angaben werden geprüft, und wenn es tatsächlich eine neue Acurol-Entwicklungsangabe ist, bekommen Sie eine Bestätigungsmail für die 10-ml-Gutschrift.
Das Sparkonto kann bei SPUR eingelöst werden, sobald 50 ml (kleinste Packungseinheit) zusammengekommen sind.
Tipps zum Austesten neuer Zeiten
Ideal sind ein Kleinbildfilm und eine Belichtungsreihe von fünf Bildern (von plus zwei Blenden bis minus zwei Blenden). Kamera im Wechselsack öffnen, das belichtete Filmstück abschneiden und auf die Entwicklerspirale spulen und wie gewünscht entwickeln. Nach der Entwicklung sieht man ganz deutlich, ob die gewünschte Empfindlichkeit erreicht wurde. Auch wenn das Empfindlichkeits-Ziel verfehlt wurde: Es kann sein, dass bei einem anderen Wert ein gutes Ergebnis erzielt wurde. Auch diese Angaben sind wertvoll für das so entstehende Acurol-Datenblatt.
Die Aktion läuft bis zum 27. November 2012 – dann erscheint PhotoKlassik, Ausgabe 1.2013.
Mehr über Acurol N im Internet unter www.acurol.net. Dort sind auch die bisherigen Entwicklungsempfehlungen und Bildbeispiele zu finden.
Acurol N kann in der 50 ml-Flasche direkt bei SPUR gekauft werden, auch die Fachhändler Fotoimpex und Spürsinn haben den Entwickler im Verkaufsprogramm. Preis: ca. 5,-€.
Acurol P
Nach Acurol N („N“ wie Negativ) ist ab September 2012 auch ein Positiventwickler Acurol P („P“ wie Papier) lieferbar, der laut Heribert Schain die hohe Plastizität des Verfahrens auch im Positiv erhalten bzw. sichtbar machen soll.