Rückschau zum 4. fineartforum

Rückschau zum 4. fineartforum

Das diesjährige 4. fineartforum am 02. Und 03. November hat wieder zahlreiche Aussteller und Gäste aus ganz Deutschland versammelt, um die analoge Schwarz-Weiß Fotografie in den Fokus zu rücken. Workshops wie der von Uwe Pilz zum Thema: „Wie komme ich zu einem feinen Bild“ oder Vorträge zum Licht in der Architektur und in der Fotografie setzten sich mit dem filigranen Medium des Silberkorns auseinander.

Zwei Ausstellungen von insgesamt 10 FotografInnen boten pittoreske Stadtansichten sowie subjektive Blicke von Paderborn. Der Fotokünstler Dr. Andreas Perlick aus Erlangen stellte seine beeindruckenden Arbeiten mit Detailaufnahmen und Innenansichten von Gebäuden aus, die von der besonderen Beziehung zwischen Raum und Licht leben. In Perlicks Bildern erschließen Chiaroscuro und architektonische Formen perspektivische Details, die in Schwarz-Weiß eine ungewöhnliche Verdichtung erfahren. Gerade in Zeiten einer großen Schnellebigkeit strahlte die Ausstellung, die noch bis zum 22. November in der Kulturwerkstatt besucht werden konnte, eine konzentrierte Ruhe aus.

In weiteren Highlights des Programms waren Blitzlichtworkshops und Werkpräsentationen von FotografInnen die Publikumsmagnete. Das Fazit des diesjährigen fineartforums nach seinem Initiator, Klaus Wehner: „Die analoge Schwarz-Weiß Fotografie hat ein enormes Potenzial, das dem Fotografierenden ein Spektrum an kreativen Möglichkeiten bietet, die vom Prozeß des Fotografierens bis zu der Arbeit in der Dunkelkammer ein zusammenhängendes Erleben des künstlerischen Arbeitens beinhaltet.“ Die „totgesagte“ Schwarz-Weiß Fotografie lebt durch enthusiastische Fotografen fort, und durch enthusiastische Hersteller wie uns, die immer noch Material produzieren und regelmäßig Neuheiten auf den Markt bringen.

Am SPUR-Stand konnten wir ein hohes Interesse von Fachleuten, Fotografen und Künstlern an neuen Entwicklungen in der analogen Schwarzweiß-Fotografie feststellen. Dort haben wir Bildmappen mit unseren neuesten Ergebnissen präsentiert, die die aktuellen technischen Grenzen der analogen Schwarzweiß-Fotografie illustrieren. Die Leistungsfähigkeit unserer Verfahren kann durch digitale Negativ-Scans nicht zufriedenstellend illustriert werden, denn es gibt derzeit keinen Scanner, der die Auflösung wiedergeben könnte, wie sie sich mit SPUR-Hochauflösungsfilmen und -entwicklern analog erreichen läßt.

Bei der bildmäßigen Entwicklung von Dokumentenfilmen erreichen unsere Verfahren eine wesentlich höhere Auflösung als die fortschrittlichste Digitalfotografie. Analoge Prints können daher die Qualität der Ausgangsnegative wesentlich besser demonstrieren als Negativscans. Die Teilnahme an analogen Veranstaltungen liegt uns aus diesem Grunde ganz besonders am Herzen. Analog hergestellte Fotografien in hohen Vergrößerungen im 10fachen Maßstab (24×30) sowie 18fache Ausschnittsvergrößerungen (45×60)  boten einen Blickfang für unsere Besucher und führten zu sehr interessanten und anregenden fachlichen Diskussionen.

Insbesondere die vielfältigen künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten, die unser Flagship-Entwickler SPUR ACUROL-N mit seinen unzähligen Variationsmöglichkeiten in puncto Bildausdruck eröffnet, riefen große Begeisterung bei Fotografen hervor. Wir haben uns daraufhin im Rückblick entschlossen, im übernächsten Jahr auf dem 6. fineartforum einen Fachbeitrag zur Bildgestaltung mit innovativen Entwicklungsverfahren zu halten.

Der-neue-SPUR-HRX
In Kürze im Handel!

Den neuaufgelegten und perfektionierten SPUR-Klassiker HRX konnten wir zum Anlaß des fineartforums erstmalig in der Probiergröße und zu Sonderbedingungen der Öffentlichkeit präsentieren. Dieser neuartige Feinkornentwickler, der etwas feinkörniger ist als D-76, SPUR-typische Schärfe und seit neuestem bei vielen Filmen Nennempfindlichkeit bringt, erfreute sich ebenfalls eines ausgesprochen regen Interesses.

 

Wir haben uns sehr gefreut, auf dem Forum alte Bekannte wiederzutreffen, die schon lange mit SPUR-Entwicklern arbeiten, sowie Einsteiger, die sich für die von uns vorgestellte spannende Kombination von Tradition und Innovation begeistern ließen. Die enge fachliche und beratende Zusammenarbeit zwischen Fotoimpex/ ADOX und SPUR war ebenfalls sehr erfreulich. Das fineartforum hat diese verschiedenen Aspekte auch in diesem Jahr versammelt und so Einsteigern und ‚alten Hasen‘ neue Inputs und Inspirationen gegeben. In diesem Sinne versteht sich das fineartforum als eine Plattform der analogen Vernetzung in Zeiten der digitalen Dominanz.

www.fineartforum.info